Polypektomie München
Darmpolypen sind nicht zu unterschätzen, denn sie können eine Vorstufe von Darmkrebs darstellen. Mit den entsprechenden Untersuchungen im Rahmen der Darmkrebsvorsorge können Polypen jedoch rechtzeitig diagnostiziert und entfernt werden.
Was ist ein Darmpolyp?
Darmpolypen sind Schleimhautvorwölbungen, die aus der Darmschleimhaut ins Darminnere hineinragen. Dabei können sie verschiedenste Formen annehmen und einzeln, aber auch in Gruppen, im gesamten Dickdarm auftreten.
In den meisten Fällen handelt es sich um Adenome. Während ihres Wachstums können sie sich jedoch zu Darmkrebs entwickeln und mit zunehmender Größe nimmt die Gefahr der Zellentartung zu.
Verursachen Darmpolypen Beschwerden?
In den meisten Fällen verursachen Darmpolypen keine Beschwerden.
Wie entdeckt der Arzt Darmpolypen?
Darmpolypen werden meist zufällig entdeckt, wenn der Arzt eine Darmspiegelung vornimmt. Ab dem vollendeten 56. Lebensjahr übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für diese Krebsvorsorgeuntersuchung.
Was ist eine Polypektomie?
Die Entfernung eines Polypen während einer Darmspiegelung wird als Polypektomie bezeichnet. Der abgetragene Polyp wird zur histologischen Untersuchung eingeschickt. Dort wird festgestellt, ob sich bereits Krebszellen in dem Polyp befinden und ob der Polyp eventuell vollständig entfernt wurde.
Risiken bei Polypektomie
· Nachblutungen an der Abtragungsstelle
· Verletzung der Darmwand
Nachsorge bei Darmpolypen in München
Regelmäßige Kontrollen sind empfehlenswert:
· Fällt die Untersuchung vollkommen negativ aus, sind erneute Kontrollen im Abstand von 5 Jahren zu empfehlen.
· Wenn Polypen ohne bösartige Zellen entfernt wurden, sollte eine Kontrollspiegelung nach 3 Jahren erfolgen.
Vorsorgeempfehlung
Die Darmspiegelung dient nicht nur der Krebsfrüherkennung, sondern auch der Vorsorge. Für Menschen mit einem erhöhten Krankheitsrisiko, zum Beispiel bei einer familiären Karzinomanamnese, ist die Darmspiegelung unter Umständen schon vor dem Alter von 55 Jahren ratsam.