Helicobacter pylori München
Helicobacter pylori (H. pylori) ist ein Bakterium, das den menschlichen Magen besiedeln kann.
Diese Bakterienart kann bei der Entstehung von Magenschleimhautschäden wie z.B. Magengeschwüren eine Rolle spielen. Zudem birgt ein Befall mit diesem Bakterium das erhöhte Risiko an Magenkrebs oder einem sogenannten MALT-Lymphom zu erkranken.
Eine Besiedelung des Magens mit Helicobacter pylori kann u.a.
· Beschwerden im Oberbauch
· Magen-Darm-Probleme
mit sich führen.
Zur Diagnostik stehen folgende Verfahren zur Verfügung:
· Probeentnahmen (Biopsien) bei Magenspiegelung (Gastroskopie)
· Atemtest
· Antigen-Test im Stuhl (auch gut geeignet bei Kindern)
Im Falle einer Infektion ist eine Eradikationstherapie (Triple-Therapie = zwei verschiedene Antibiotika und ein Protonenpumpenblocker oder Quadruple-Therapie = drei verschiedene Antibiotika und ein Protonenpumpenblocker) wirksam um das Bakterium zu eliminieren. Eine erfolgreiche Eradikation kann zudem der Vorbeugung der oben genannten Folgeerkrankungen dienen.