Wissenswertes zum Darmkrebs

Darmkrebs München - wie entsteht Darmkrebs?

Darmkrebs entwickelt sich am häufigsten aus Polypen. Polypen sind Vorwölbungen der Darmschleimhaut. In der Regel kann es zwischen 5-10 Jahre dauern bis aus einer gutartigen Wucherung ein bösartiger Tumor entsteht. Je früher man die Polypen entdeckt und entfernt, desto geringer ist das Risiko an Darmkrebs zu erkranken.

Auch wenn ein Angehöriger im hohen Alter an Darmkrebs verstorben ist und die Befürchtung besteht im Alter ab 50 Jahren Darmkrebs zu bekommen, so kann man dennoch nicht davon ausgehen dass ein erbliches Darmkrebsrisiko besteht. Sollten keine weiteren Fälle von Darmkrebs, Gebärmutterhalskrebs oder anderen Krebserkrankungen in der Families auftreten, muss kein spezieller Gentest bezüglich des Risikos einer Darmkrebserkankung durchgeführt werden. Bestehen jedoch verschiedenste Arten von Krebs in der Familie, ist das Risiko selbst zu erkranken gegeben und man sollte alle 5 Jahre eine Darmspiegelung durchführen lassen.


Wie wichtig ist die Vorsorgeuntersuchung bezüglich Darmkrebs?

Beim HNPCC-Gen Defekt, auch Lynch-Syndrom genannt, ist das Risiko eines erblich bedingten Darmkrebses sehr hoch, da bei diesem erblich bedingten Form der Krebserkrankung vermehrt Gebärmutterkrebs auftreten kann. So sollte man, bei entsprechender Diagnosestellung und nach Abschluss der Familienplanung, die Gebärmutter operativ entfernen lassen. Wurde die Diagnose eines Lynch-Syndroms gestellt, sollte man einmal jährlich zur Darmspiegelung gehen. Weitere Familienangehörige sollten sich ebenfalls genetisch testen lassen und gegebenenfalls rechtzeitig einer Darmkrebsvorsorgeuntersuchung durchführen lassen. Ebenso sollte auch eine genetische Beratungsstelle aufgesucht werden.

Wenn bei einem Familienangehörigen Darmkrebs aufgetreten ist, besteht für Verwandte ein 12% höheres Risiko selbst Darmkrebs zu bekommen, auch wenn bei dem betroffenen Angehörige erst im hohen Alter Darmkrebs diagnostiziert wurde. In diesem Fall sollten die anderen Familienmitglieder nicht bis zum 50. Lebensjahr und/oder einer Routinefrühuntersuchung warten, sondern sich schon mit 40 Jahren zur Darmspiegelung vorstellen.


Was ist zu tun wenn in sehr jungen Jahren, z.B. im 30. Lebensjahr, ein bösartiger Tumor im Darm festgestellt wird?

Wenn man in jungen Jahren an Darmkrebs erkrankt ist dies extrem ungewöhnlich. Es besteht dann der Verdacht, dass es sich um erblich bedingten Krebs handelt. In einem solchen Fall sollte man sich einem Test unterziehen. Auch wenn keine familiäre Belastung für Dickdarmkrebs besteht, kann es sich in 25 % der Fälle um eine Neumutation handeln. Es ist dann wichtig, das bei der Untersuchung entnommene Gewebe auf genetische Veränderungen untersuchen zu lassen. Dies kann für die weitere Behandlung wichtig sein, da außer einer normalen Chemotherapie möglicherweise auch eine Immuntherapie durchgeführt werden kann.


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